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Ferienhaus- und Campingpark „Ludwig Leichhardt“ in Zaue erweitert sich

(Montag, 27. Mai 2019)

 Neue Ferienhäuser sind auf dem Campingplatz in Zaue diese Woche feierlich eröffnet worden. Die Gäste nutzten die Gelegenheit zur Besichtigung.

Neue Ferienhäuser sind auf dem Campingplatz in Zaue diese Woche feierlich eröffnet worden. Die Gäste nutzten die Gelegenheit zur Besichtigung. FOTO: TEG Lieberose/Oberspreewald

Ferienhaus- und Campingpark „Ludwig Leichhardt“ in Zaue erweitert sich

Mit der Fertigstellung der aktualisierten Erholungsortentwicklungskonzeption im vergangenen Jahr 2018 wurden auch wichtige Grundlagen und Meilensteine in der Weiterentwicklung der Schwielochsee-Region determiniert.Eine der Schlüsselstrategien ist die qualitative und quantitative Weiterentwicklung des Ferienhaus- und Campingpark „Ludwig Leichhardt“ in Zaue bezüglich der Steigerung desBeherbergungsangebotes. Auf dem wahrscheinlich größten und ältesten Campingplatz im Land Brandenburg befinden sich nicht nur Stellflächen für Tagestouristen, Dauercamping und Saisoncamping, es befinden sich auch die Unterkunftsmöglichkeiten von Mobilheimen und Bungalows auf dem Gelände. Aber vor allem der Bereich der Ferienhäuser ist seit einigen Jahren mehr in den Fokus gerückt, da dieser nicht nur eine Saisonverlängerung darstellen kann, sondern auch die Qualität der Unterkunftsvarianten steigert und bereichert. Die Steigerung der Bettenkapazität wurde durch den Landesfachbeirat schon 2009 gefordert. Für eine Investierung spricht aber auch die beachtliche Ertragssteigerung in allen Bereichen. Eine Steigerung des Tourismus als potenzieller Wirtschaftsfaktor gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Ende 2018 begannen die Arbeiten an dem Neubau von zwei Ferienhäusern. Durch die tatkräftige Arbeit der ausschließlich regionalen Handwerker und den Mitarbeiter der Schwielochsee-Tourist GmbH wurden diese zu Ostern 2019 das erste Mal vermietet. Nun folgte die feierliche Einweihung, die Patenschaftsübergabe und Adelung als DTV klassifizierte 4-Sterne-Unterkünfte durch die Boten Herrn Hilgenfeld und Herrn Hähle.

Mit den Namen „Goyatz“ und „Friedland“ ist das Zusammenwachsen der Tourismusregion Spreewald und Seenland Oder-Spree gelungen. Der Schwielochsee als größter natürlicher See Brandenburgs stellt auch die Verbindung zwischen dem Landkreis Oder-Spree und Landkreis Dahme-Spreewald dar. Sonne, frische Luft und ein klarer Himmel dazu geschmückte Tische, ein leckeres Buffet und herausgeputzte Ferienhäuser bildeten die Atmosphäre, in welcher der Ferienhaus- und Campingpark „Ludwig Leichhardt“ sich seinen geladenen Gäste präsentierte. Neben dem Amtsdirektor Bernd Boschan war das Ministerium für Wirtschaft und Energie durch den Referatsleiter Tourismus Herrn Martin Linsen und der Vorstand des BVCD BB zu einem Grußwort gekommen.
So Herr Linsen: „Ferienhäuser, welche zur Saisonverlängerung ihren Beitrag leisten, sind die Zukunftsthemen zur Entwicklung des Tourismus der Region.“ „Seit 25 Jahren befassen wir uns mit der Entwicklung der Region und des Naturraums, welche anfangs zögerlich verlief, aber in den letzten Jahren an Schwung zugelegt hat, der Landesfachbeirat sieht die Vernetzung der Daseinsführsorge, Wertschöpfung und Infrastruktur für die Bevölkerung.“
Frau Lopper ergänzt: „Die qualitative und quantitative Steigerung der Bettenzahl, führt dazu, dass der Tourismus die Funktion als Wertschöpfung und Daseinsführsorge in einer Region leisten kann und zu erfolgreichen Beispielen der Zusammenarbeit führt.“Zu guter Letzt brachten die beiden Bürgermeister der Gemeinde Schwielochsee Herr Hilgenfeld und der Stadt Friedland Herr Hähle für ihre Patenferienhäuser das DTV-Klassifizierungsschild an.

von Niederlausitz Aktuell

 
 

„Friedland“ und „Goyatz“ wachsen zusammen

(Donnerstag, 23. Mai 2019)

 Neue Ferienhäuser sind auf dem Campingplatz in Zaue diese Woche feierlich eröffnet worden. Die Gäste nutzten die Gelegenheit zur Besichtigung.

Neue Ferienhäuser sind auf dem Campingplatz in Zaue diese Woche feierlich eröffnet worden. Die Gäste nutzten die Gelegenheit zur Besichtigung. FOTO: TEG Lieberose/Oberspreewald

Zwei neue Ferienhäuser in Zaue steigern die Bettenzahl, Qualität und
Zusammenarbeit in der Schwielochsee-Region.

Auf dem Ludwig-Leichhardt-Campingplatz in Zaue sind am Dienstag das zehnte und elfte Ferienhaus eingeweiht worden. Das Haus mit dem Namen „Friedland“ hat im Wohnbereich ein Wandgemälde mit einer Ansicht der Burg Friedland und der Kirche. Das Bild stammt vom Straupitzer Landschaftsmaler Wilfried Stein. Das zweite Haus bekam den Namen „Goyatz“.

Die qualitative und quantitative Weiterentwicklung des Ferienhaus- und Campingparks „Ludwig Leichhardt“ in Zaue ist eine der Schlüsselstrategien der Erholungsortentwicklungskonzeption, die im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht wurde. Das teilt die Tourismus-Entwicklungsgesellschaft Lieberose/Oberspreewald mit. Die Ferienhäuser dienen demnach nicht nur der Saisonverlängerung, sondern steigern auch die Qualität der Unterkunftsvarianten. 

Der Bau startete Ende vergangenen Jahres, bereits Ostern wurden die Häuser das erste Mal vermietet. Nun folgte die feierliche Einweihung der Vier-Sterne-Unterkünfte.

Die Namen „Goyatz“ und „Friedland“ wurden mit Bedacht gewählt und sollen das Zusammenwachsen der Tourismusregion Spreewald und Seenland Oder-Spree wiedergeben. Beide verbindet der Schwielochsee als größter natürlicher See Brandenburgs.

„Ferienhäuser, welche zur Saisonverlängerung ihren Beitrag leisten, sind die Zukunftsthemen zur Entwicklung des Tourismus der Region“, so Martin Linsen. Der Referatsleiter Tourismus im Ministerium für Wirtschaft und Energie sagte während der Einweihung weiter: „Seit 25 Jahren befassen wir uns mit der Entwicklung der Region und des Naturraums, welche anfangs zögerlich verlief, zuletzt aber an Schwung zugelegt hat. Der Landesfachbeirat sieht die Vernetzung der Daseinsfürsorge, Wertschöpfung und Infrastruktur für die Bevölkerung.“

Jana Lopper, Geschäftsführerin der TEG, ergänzte: „Die Steigerung der Bettenzahl bewirkt, dass der Tourismus die Funktion als Wertschöpfung und Daseinsführsorge in einer Region leisten kann und zu erfolgreichen Beispielen der Zusammenarbeit führt.“

von Ines Schirling, Lausitzer Rundschau

 
 

Aus dem Nähkästchen des Leichhardts geplaudert

(Samstag, 13. Oktober 2018)

Zur Vorführung der Multivisionsschau „Lost in Outback - Australiens Nationalheld aus der Niederlausitz“ von Donald Saischowa (r.) setzten die Zuschauer 3D-Brillen auf.

Zur Vorführung der Multivisionsschau „Lost in Outback - Australiens Nationalheld aus der Niederlausitz“ von Donald Saischowa (r.) setzten die Zuschauer 3D-Brillen auf.

Leichardt-Konferenz
Aus dem Nähkästchen der Leichhardts geplaudert

Auf der 13. Leichhardt-Konferenz am Schwielochsee ist Persönliches über den Australienforscher ebenso in den Fokus genommen worden wie die weitere Erforschung der historischen Fakten. 

Ein prächtiger Dahlienstrauß begrüßte die Teilnehmer der Konferenz im Gasthaus Hafenterrassen in Goyatz. Das hätte wohl auch Ludwig Leichhardt gefreut, an dessen 205. Geburtstag am 23.Oktober bei diesem Treffen regionaler Leichhardtfreunde erinnert wurde. „Vorzüglich lieb ich die dunkelrot samtigen, ins violett neigend“, schrieb der Australienforscher 1841 aus Genf in einem Brief an seinen Schwager Friedrich August Schmalfuß in Cottbus. Im Garten an der Marienkirche in Zaue war zum 200. Geburtstag Leichhardts eine nachgezüchtete Dahlie gepflanzt worden, die seinen Namen trägt.
„Ich habe einige Knollen herangezogen. Wenn Sie alle mitmachen, haben wir vielleicht bald 100 Stück und könnten sie in einem Gartenfachmarkt ins Sortiment aufnehmen lassen“, sagte Rainer Hilgenfeld, ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Schwielochsee und Nachfahre der angeheiraten Verwandtschaft der großen Familie Leichhardt. Mit einem QR-Code versehen, könnte die Dahlie den Name Ludwig Leichhardt bekannter machen. Denn noch immer gibt es in Deutschland Nachholebedarf im Vergleich zu Australien.

Unter dem Motto „Karl Leopold Hilgenfeld, Schwager Leichhardts, plaudert aus dem Nähkästchen“ zitierte Rainer Hilgenfeld aus Briefen der Familie, um Leichhardt vom Sockel des hehren Forschers auf den Boden des Mitmenschen zu holen. Interessante Bezüge stellten sich zum Vortrag von Udo Bauer her. Der leitende Archivar im Stadtarchiv Cottbus sprach über „Ludwig Leichhardt in der Philatelie“ und nahm ebenfalls Bezug auf den regen Briefwechsel, den es im 19. Jahrhundert in der Familie und im Freundeskreis gab, aber auch auf philatelistische Aspekte, die nicht beim Stempel und den Briefmarken endeten. Philatelie als Hilfswissenschaft, als Mittel zum Zweck für historische Forschung – so ordnete es Udo Bauer ein. „Die Forschung geht weiter“, betonte er.

Anekdoten und Betrachtungen um Ludwig Leichhardt hat Lothar Gosche in seinem Buch „Überraschende Wendungen“ angestellt. Als geborener „Leichhardtianer“ (laut Udo Bauer war Trebatsch ab 1. Dezember 1937 in „Leichhardt“ umbenannt worden, was nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wieder rückgängig gemacht wurde) beschäftigt er sich seit Jahrzehnten mit dem Naturforscher aus seiner Heimat. „In dem Buch werden viele Facetten vermittelt, auch Auseinandersetzungen mit den Mitmenschen nicht ausgespart“, stellte Bernd Boschan, Vorsitzender des Ludwig-Leichhardt-Arbeitskreises fest. In Vertretung von Lothar Gosche trug Britt Henning, stellvertretende Vorsitzende der Gesellschaft in Trebatsch, kurzweilige Auszüge vor.

Mit 3D-Brillen auf den Nasen blickten die rund 50 Teilnehmer der Konferenz der ersten öffentlichen Aufführung der Multivisionsschau „Lost in Outback – Australiens Nationalheld aus der Niederlausitz“ von Donald Saischowa entgegen. Am Ende gab es viel Applaus für die eindrucksvollen Bilder vom fünften Kontinent, die der Cottbuser Dokumentarfilmautor zu einer stimmigen Komposition mit Eindrücken aus dem Spreewald, dem Leichhardt-Land, zusammengefügt hat. Bernd Boschan verwies darauf, dass es eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Filmemacher gibt und in Abstimmung mit der australischen Botschaft auch an einer überregionalen Präsentation gearbeitet werde. In der kommenden Saison soll die rund 25-minütige 3D-Schau in einem historischen Wagen der Spreewaldbahn in Goyatz an der Tourist-Info gezeigt werden – und so Brücken zwischen Epochen und Kontinenten schlagen.

Dieser mediale Höhepunkt fand eine Ergänzung in den Bildern von Horst Halling aus Teltow. Der gebürtige Österreicher hat seine Zeichnungen und Gemälde „3000 Meilen durch Down unter“ genannt und setzt sich mit der Kunst der Aborigines ebenso auseinander wie mit der Entdeckerpersönlichkeit Leichhardt.

Verliehen wurden zum fünften Mal Ludwig-Leichhardt-Preise. So für das Filmprojekt „Treffen sich zwei Forscher“, das von der Projektgruppe Kunst 8. Jahrgang der Ludwig-Leichhardt-Oberschule Goyatz im vergangenen Schuljahr realisiert worden war. Um ein kurzes Gespräch zwischen Humboldt und Leichhardt in Paris geht es in der von Abegail Limbaga und Leon Burdack präsentierten Arbeit. Beide nahmen dann den Preis, eine 3D-Druckversion der Leichhardt-Skulptur in Sydney, und einen Scheck über 400 Euro entgegen.

„Ludwig Leichhardt ist ein wichtiger Teil der gemeinsamen Geschichte zwischen Australien und Deutschland. Sehr gerne habe ich deshalb im Namen der australischen Botschaft an der 13. Leichhardt-Konferenz in Goyatz teilgenommen“, sagte Pressesprecherin Georgia Gilson gegenüber der RUNDSCHAU. „Wir von der Botschaft freuen uns sehr über das Engagement aller Beteiligten im Leichhardt-Land in Brandenburg.”

von Ingrid Hoberg, Lausitzer Rundschau

 

 
 

Lernwerkstatt lobt Kooperation mit TEG

(Montag, 18. Juni 2018)

Maurice und seine Mitschüler der Alt Zaucher Lernwerkstatt durften ein Wochenende auf dem Campingplatz in Zaue verbringen. Dabei trafen sie auch ein paar Kängurus wieder.

Maurice und seine Mitschüler der Alt Zaucher Lernwerkstatt durften ein Wochenende auf dem Campingplatz in Zaue verbringen. Dabei trafen sie auch ein paar Kängurus wieder. FOTO: LR / Steven Wiesner

Ein besonderes Wochenende liegt hinter den Schülern der Lernwerkstatt „Spreewälder Holzwürmer“ aus Alt Zauche. Die Tourismus-Entwicklungsgesellschaft (TEG) Lieberose/Oberspreewald hatte vier Teenager des seit 2001 bestehenden Schulverweigerer-Projektes der Ludwig-Leichhardt-Oberschule Goyatz von Freitag bis Samstag auf den Campingplatz nach Zaue eingeladen. Seit etwas mehr als einem Jahr kooperiert die TEG mit der Lernwerkstatt und dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Lübben, der ebenso als Träger fungiert und das Projekt mitfinanziert. Im Zuge dieser Zusammenarbeit hatten Schüler der Lernwerkstatt zuvor die Patenschaft für zwei Kängurus vom Campingplatz übernommen und auch eine Sitzgelegenheit für das Camp eigenhändig angefertigt. Die Belohnung war nun ein bisschen Spaß auf Brandenburgs größtem und ältestem Campingplatz.

Jana Lopper, die Geschäftsführerin der TEG, hält eine ganze Menge von der Lernwerkstatt und der Arbeit, die die Einrichtung für und mit nicht immer einfachen Jugendlichen leistet. Deswegen war es ihr ein wichtiges Anliegen, die Gruppe samt Hausleiter Ronald Görick und Werkstattleiter Matthias Kettlitz auf den Campingplatz zu holen. „Das ist ein tolles Projekt“, sagt Lopper.

Die 14- bis 17-Jährigen, die an herkömmlichen Schulen vorerst gescheitert sind, können in der Lernwerkstatt Anschluss finden und vor allem an ihren handwerklichen Fertigkeiten arbeiten. Außerdem bekommen sie wichtige Parameter vermittelt, die ihnen das Leben bisher nicht vermitteln konnte. Das tut im Übrigen auch die Pflege der beiden Kängurus, die vom Campingplatz nach Alt Zauche in die Lernwerkstatt gezogen sind und nun von den Schülern betreut werden. „Die Schüler haben in unserer Holzwerkstatt eine Unterkunft für die Kängurus gebaut und pflegen sie quasi wie ihre Haustiere, stellen das Futter bereit und halten den Käfig sauber“, sagt Matthias Kettlitz. „All das schult Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein.“ Ronald Görick ergänzt: „Wir beschäftigen uns eben mit den Jugendlichen und gucken, wo klemmt die Geige?“

Für viele Jugendliche ist ein Wochenende auf dem Campingplatz vielleicht nichts Außergewöhnliches. Doch für junge Menschen, die aus teilweise schwierigen Verhältnissen kommen und womöglich sogar nie Ausflüge mit der Familie machen konnten, gehört ein Wochenende mit zelten, grillen und Radtour schon zu den besonderen Momenten. „Das ist eine super Kooperation mit der TEG“, schwärmt auch Görick und bedankt sich bei Menschen wie Amtsdirektor Bernd Boschan, Alt Zauches Bürgermeister Jens Martin oder ASB-Geschäftsführer Sven Meier, die diese Zusammenarbeit möglich gemacht und unterstützt haben.

Rainer Hilgenfeld, der ehrenamtliche Bürgermeister von Schwielochsee, ließ es sich nicht nehmen, auch persönlich vorbeizuschauen. Er schlüpfte sogar in ein etwas historisches Outfit und parodierte mit Karl-Leopold Hilgenfeld den Schwager vom berühmten Ludwig Leichhardt, dem der Campingplatz in Zaue seinen Namen zu verdanken hat. Mit seinem Vortrag machte Hilgenfeld einen kleinen Ausflug in die Geschichte und hatte für die Jugendlichen auch gleich noch Anerkennung parat: „Es freut mich, dass ihr in der Lernwerkstatt wieder den richtigen Weg eingeschlagen habt.“

In eben jener Werkstatt soll alsbald auch wieder das nächste Geschenk für den Campingplatz entstehen. „Es ist geplant, dass uns die Schüler eine Känguru-Torwand bauen“, sagt Jana Lopper. Gut möglich, dass dann wieder ein besonderes Wochenende für die Jugendlichen dabei herausspringt.

Von Steven Wiesner, Lausitzer Rundschau

 
 

Gespannt auf viele Besucher

(Samstag, 15. April 2017)

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Gespannt auf viele Besucher

Am Schwielochsee wird zu Ostern auf die Saison im Ferienhaus- und Campingpark "Ludwig Leichhardt" eingestimmt. Schon Tage vorher herrschte emsiges Treiben.

Zum einen waren die Mitarbeiter der Tourismus-Entwicklungsgesellschaft Lieberose/Oberspreewald (TEG) beim Frühjahrsputz – und sie wollen sich wohl auch als Osterhasen betätigen. Zum anderen kamen die ersten Gäste, um Frühlingssonne und Vogelgezwitscher auf dem Naturcampingplatz zu genießen.

Und die meisten Besucher kommen am Gehege der Bennett-Kängurus nicht vorbei. Fünf Tiere leben gegenwärtig dort und ein Junges lugt manchmal neugierig aus dem Beutel. "Im Mai wollen wir das jüngste Känguru taufen und starten deshalb mit der Saisoneröffnung die Aktion zur Namenssuche", sagt Jana Lopper, Geschäftsführerin der TEG. Sie hofft wieder auf eine rege Teilnahme von Besuchern und Tierfreunden. "Und wir suchen neben dem Tierpark Cottbus noch nach einem weiteren zuverlässigen Kooperationspartner. Zwei unserer Tiere wollen wir abgeben, das Gehege ist nur für drei angelegt", erklärt sie.

Doch der Campingplatz Zaue punkte nicht nur mit den Kängurus, die an den Leichhardt-Trail erinnern. Stetig weiterentwickelt habe sich die Nachfrage nach den Ferienhäusern, die seit 2010 auf dem Gelände gebaut wurden, stellt Jana Lopper fest. "Neun Häuser haben wir, alle mit vier Sternen vom Deutschen Tourismusverband zertifiziert", sagt sie. "Wir haben die Fläche und planen weitere Häuser mit dem hohen Standard wie bisher." Dazu gehört beispielsweise die individuelle Ausgestaltung der Wohnräume. Jedes Haus trägt den Namen eines Ortes im Amtsgebiet Lieberose/Oberspreewald und ist mit einem Wandbild von Wilfried Stein aus Straupitz individuell gestaltet.

Traditionell kommen Besucher aus dem Nachbarbundesland Sachsen an den Schwielochsee, aber auch die Berliner entdecken "das schöne Fleckchen Erde" immer öfter. "Dank der gut gebuchten Ferienhäuser können wir die Saison über das ganze Jahr verlängern", erklärt Jana Lopper.

Zum Thema:
Zur Saisoneröffnung stellt sich das Team der TEG am Samstag, 29. April, ab 11 Uhr auf dem Campingplatz Zaue vor. "Beim gemeinsamen Angrillen sehen sich die Camper wieder, die unsere langjährigen Gäste sind", sagt TEG-Chefin Jana Lopper. Und es werden Neuigkeiten ausgetauscht – beispielsweise ist die E-Bike-Flotte erweitert worden und es wird einen Bootsverleih für den Schwielochsee geben.

von Ingrid Hoberg, Lausitzer Rundschau

 
 

Zauer Urlaubsparadies rüstet sich für Saison

(Samstag, 19. März 2016)
Innerhalb nur weniger Tage ist in dieser Woche die Zufahrtsstraße zum Ferienhaus- und Campingpark in Zaue saniert worden. Auftraggeber war die Gemeinde Schwielochsee. Foto: TEG Lieberose/Oberspreewald mbH
Lupe Innerhalb nur weniger Tage ist in dieser Woche die Zufahrtsstraße zum Ferienhaus- und Campingpark in Zaue saniert worden. Auftraggeber war die Gemeinde Schwielochsee. Foto: TEG Lieberose/Oberspreewald mbH

Ferienhäuser gut gebucht / Straße durch Gemeinde saniert / Känguru-Nachwuchs

ZAUE Zehn Mitarbeiter, inklusive dreier Azubis, der Schwielochsee Tourist GmbH bereiten im Ferienhaus- und Campingpark "Ludwig Leichhardt" in Zaue derzeit die Saison vor. Dazu hat auch ein größeres Vorhaben gehört: Die lange erwartete Oberflächensanierung der Zufahrtsstraße ist in dieser Woche innerhalb nur weniger Tage realisiert worden.

Damit Urlauber und Mitarbeiter auf glatter Piste zu dem Park rollen können, hat die Gemeinde Schwielochsee laut Bürgermeister Rainer Hilgenfeld circa 26 000 Euro investiert. "Es handelt sich um eine Gemeindestraße und wir sind in der Verkehrssicherungspflicht", begründet Rainer Hilgenfeld.

Für die Parkmitarbeiter steht in diesen Tagen der Frühjahrsputz an. "Rezeption, Sanitäranlagen, Mobilheime, Bungalows und Ferienhäuser müssen aus dem Winterschlaf geholt werden", so Konstanze Kuschka von der Tourismus-Entwicklungsgesellschaft (TEG) Lieberose/Oberspreewald mbH. Natürlich auch das Känguru-Gehege. Zurzeit leben in ihm "zwei, die schon hüpfen können und eines, das aus dem Beutel schaut - zumindest bei Sonnenschein", erzählt die TEG-Mitarbeiterin.

Die Azubis der Schwielochsee Tourist GmbH hätten bereits den Plan für die Kinderanimation im Sommer ausgearbeitet. Voraussichtlich wird diese einmal in der Woche im Zeitraum vom 27. Juni bis 2. September angeboten. Gegen einen Beitrag von maximal einem Euro - meist aber kostenfrei - können die Kinder an Mal- und Bastelstraßen, Spielenachmittagen und verschiedenen Wettbewerben teilnehmen. Außerdem sei das Strandfest für den 6. August zu organisieren, mit dem der Zauer Ferienhaus- und Campingpark den 37. Bootskorso auf dem Schwielochsee begleiten werde.

Die in den letzten Jahren errichteten neun Ferienhäuser, welche mit einer 3- und 4-Sterneklassifizierung des Deutschen Tourismusverbandes ausgezeichnet sind, seien bei den Urlaubern sehr beliebt, informiert Konstanze Kuschka weiter. "Über Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten und die Sommerferien sind sie bereits seit Monaten restlos ausgebucht", führt die TEG-Mitarbeiterin als Beweis an. "Für Silvester und Sommer 2017 sind schon die ersten Buchungen eingegangen."

Um der Nachfrage gerecht zu werden, sollen nun weitere Ferienhäuser am Schwielochsee entstehen. Für fünf laufen Konstanze Kuschka zufolge die Anträge. "Wir hoffen, dass wir am Jahresende beginnen können.

 

 

 

 
 

Angst vor Diebstahl unbegründet

(Montag, 07. März 2016)
Guten Appetit: Mutter (links) und Tochter beim gemeinsamen Maisfressen im Gehege in Zaue. Foto: MOZ, J. Tornow
Lupe Guten Appetit: Mutter (links) und Tochter beim gemeinsamen Maisfressen im Gehege in Zaue. Foto: MOZ, J. Tornow

Angst vor Diebstahl unbegründet

Zaue (MOZ) Das Kängurugehege im Campingpark "Ludwig Leichhardt" in Zaue gilt als sichere Heimat für die vier dort lebenden Beuteltiere. Laut Jutta During, Parkleiterin und gleichzeitig Kängurupflegerin, bestehe keine Gefahr eines unbemerkten Diebstahls, sowie kürzlich im Oderbruchzoo Alreetz geschehen. Dort haben bislang unbekannte Täter Kängurus gestohlen. "Ganz egal ob Gast oder Mitarbeiter, hier ist rund um die Uhr jemand da, der ein Auge auf die Kleinen hat." Vielmehr bestand eher die Angst eines Angriffs durch größere Raubtiere. Das hat sich aber nicht bestätigt. Die Befürchtung, dass die Tiere den Winter nicht überleben, sei ebenfalls unbegründet. "Sie ertragen auch Minusgrade", so die Parkleiterin. Trotz allem hat man im Gehege ein Häuschen für die Kängurus errichtet, in dem sie schlafen und eine Rotlichtlampe montiert ist, die Wärme spenden soll.

Die Bennett-Kängurus stammen ursprünglich aus dem heißen Südosten Australiens und bewohnen das nahe am Schwielochsee gelegene Gehege bereits seit März 2012. Alles begann mit dem Pärchen Jack und Jill, die ursprünglich aus dem Cottbusser Tierpark und dem Nürnberger Zoo kamen und noch heute in Zaue wohnen. 2014 kam ihr erstes Jungtier, das Männchen Jimba auf die Welt. Dieser ist seit April 2015 allerdings nicht mehr im Campingpark, sondern in Cottbus. Im selben Jahr kam auch die bisher namenlose Tochter zur Welt, die heute bereits fröhlich durchs Gehege springt. Mittlerweile bahnt sich ein weiteres Familienmitglied an, das sich aber noch nicht nach draußen traut und nur selten aus dem Beutel von Mutter Jill schaut. Trotzdem ist es sehr neugierig und guckt besonders gern zu, wenn die Eltern fressen. Besonders Mais ist eine Leibspeise der Tiere. Allerdings kam es auch schon öfter zu Streitigkeiten zwischen einzelnen Tieren. "Mutter und Tochter essen nie gemeinsam, weil sie sich immer streiten. Wir haben daher zwei getrennte Näpfe", sagt Jutta During. Es wäre mit den beiden Männchen Jack und Jimba auch so gewesen. Hinweisschilder weisen Besucher zudem daraufhin, keine Essensreste in das Gehege zu werfen. Dennoch halten sich nicht alle daran." Auch wenn es gut gemeint ist, schadet es eher den Kängurus, als dass es ihnen hilft", meint Jutta During.

Die Tiere gelten als Aushängeschild für den Campingpark und ziehen viele Sonntagsspaziergänger an, die die Kleinen besuchen kommen. Die Idee, gerade Kängurus in dem Campingpark zu halten, liegt an der Verbindung zu Australienforscher Ludwig Leichhardt, der im benachbarten Sabrodt aufwuchs.

 

Der Artikel wurde von unseren MOZ-Schülerpraktikanten Annabell Schütze und Toni Münke verfasst.

 

 

 
 

Die Qeker rollen zum Treffen an den Schwielochsee

(Freitag, 15. Mai 2015)
Qektreffen
Lupe Qektreffen

Campingpark "Ludwig Leichhardt" diesmal das Ziel

Zaue Eine eingeschworene Gemeinde von 80 Qek-Fahrern ist an den Schwielochsee auf den Ferienhaus- und Campingpark "Ludwig Leichhardt" in Zaue gereist. Bei einem Qek handelt es sich um einen kleinen Wohnwagen, der zu DDR-Zeiten produziert wurde.

Die Palette reicht von Qek Junior bis Areo.

Die Qek-Fans starten ihre Saison jeweils mit einem Ancampen im Mai. In diesem Jahr suchten sie sich hierfür den Ferienhaus- und Campingpark in Zaue aus. Bereits im Januar gab es die ersten Anmeldungen für das Treffen, berichtet Caroline Galkow von der Tourismus-Entwicklungsgesellschaft Lieberose/Oberspreewald (TEG). Eifrig tauschten sich die Qeker über das Ancampen in ihrem Qek-Forum aus. Somit waren aus fast allen Ecken Deutschlands Qeker vertreten - von Rostock, Berlin, Potsdam bis Freital, um einige zu nennen. Für viele der Teilnehmer war die Anfahrt angenehmer als die Jahre zu vor, denn der Campingplatz lag für sie förmlich um die Ecke.

von Heiko Oldörp
www.lr-online.de

 

 

 
 

Jimba ist nun ein Cottbuser

(Mittwoch, 29. April 2015)
... hier noch klein, hat sich prächtig entwickelt. Foto: Hoberg
Lupe ... hier noch klein, hat sich prächtig entwickelt. Foto: Hoberg

Tierpark ist die neue Heimat des Känguru-Nachwuchses vom Schwielochsee

Zaue/Cottbus Der Himmel hat zum Abschied von Jimba geweint. Dabei ist der Anlass für das Treffen am gestrigen Dienstagvormittag am Känguru-Gehege des Ferienhaus- und Campingparks "Ludwig Leichhardt" in Zaue aus vielerlei Hinsicht ein freudiger gewesen.

Denn Jimba, der Bennett-Känguru-Junge, ist innerhalb eines Jahres zu einem stattlichen jungen Mann herangewachsen, der nun neue Herausforderungen braucht. Und diese wird er im Gehege des Cottbuser Tierparks finden.

Dort haben ihn die Känguru-Damen schon erwartet. "Wir haben zurzeit fünf Weibchen mit vier Jungen im Beutel", sagt Direktor Dr. Jens Kämmerling. Für sie ist ein neues Männchen gesucht worden, da das Cottbuser nach Hoyerswerda in den Zoo umgezogen ist. Dieser Ringtausch soll die Zuchterfolge bei den Bennetts in der Region weiter fördern.

Die Anlage auf dem Campingplatz in Zaue hat sich als geeignet für die Haltung der Kängurus erwiesen, denn Jill und Jack, die Eltern von Jimba, haben bereits wieder Nachwuchs. "Das Kleine ist im Beutel zu sehen und hat auch schon herausgeschaut - bei dem Regenwetter zur Einweihung der Info-Tafel allerdings nicht", sagt Heiko Jahn von der Tourismus-Entwicklungsgesellschaft Lieberose/Oberspreewald (TEG). Und wenn auch alle Mitarbeiter auf dem Platz wussten, dass das Gehege nicht für zwei Känguru-Männchen ausgelegt ist, waren sie nun traurig, dass Jimba auf Reisen ging. Allerdings hatte er schon versucht, seinem Vater den Rang streitig zu machen. "Der ältere Sohn musste herausgenommen werden", erklärt der Cottbuser Tierparkdirektor. Das sei klar gewesen, als das Geschlecht des Jungtieres festgestellt wurde.

Seinen Namen nimmt Jimba mit in die neue Heimat, die ja gar nicht weit weg ist und für Besucher erreichbar bleibt. So führt die Spur von seinem Geburtsort Zaue am Schwielochsee nach Cottbus. Es ist die Verbindung zum Australienforscher Ludwig Leichhardt, der 1813 in Trebatsch geboren wurde und später in Cottbus zur Schule ging - ehe er den Fünften Kontinent erkundete.

"Jimba ist gut bei uns angekommen", sagt Jens Kämmerling am Nachmittag. Dass sich das Känguru zuvor auf den Arm nehmen und in die Transportkiste setzen ließ, sei bei den Tierparkbewohnern nicht denkbar. Auf dieser Anlage haben die Tiere nicht solch einen engen Kontakt zum Menschen. Doch auch in Zaue haben sie genügend Rückzugsmöglichkeiten, wie der Fachmann feststellt. Der jüngste Nachwuchs belegt, dass sich die Bennett-Kängurus dort wohlfühlen. "Für dieses Junge können Gäste unseres Platzes einen Namen vorschlagen", sagt Heiko Jahn. In den nächsten Tagen werde die TEG dazu näher informieren.

von I. Hoberg
www.lr-online.de

 

 

 
 

Campingplatz Zaue steigert Übernachtungszahlen

(Freitag, 14. November 2014)

TEG-Geschäftsführer Heiko Jahn kündigt Weiterführung des Leichhardts-Konzepts an / Immer mehr Gäste kommen

Schwielochsee Mit neuen Ferienhäusern ist in diesem Jahr der Naturcampingplatz in Zaue zum Ferienhaus- und Campingpark "Ludwig Leichhardt" weiterentwickelt worden. Die Tourismus-Entwicklungsgesellschaft Lieberose/Oberspreewald (TEG) setzt dieses Konzept fort.

Nach den Herbstferien ist Ruhe auf den Campingplätzen in Zaue, Goyatz und am Briesener See eingezogen. Heiko Jahn, Geschäftsführer der TEG, zieht eine Bilanz der Saison 2014, die besonders für Zaue eine positive Entwicklung aufzeigt. Über einen Geschäftsbestellungsvertrag bewirtschaftet die Schwielochsee-Tourist GmbH seit vier Jahren den Platz, der sich im Eigentum der Gemeinde Zaue befindet. "Im Vergleich 2010 zu 2014 gibt es bei den Übernachtungszahlen eine Steigerung von 35 Prozent", sagt Heiko Jahn.

Mit den in diesem Jahr zum Saisonbeginn eingeweihten Ferienhäusern im skandinavischen Stil, aber spreewälderische individuell gestaltet, hat diese Entwicklung einen weiteren Schub erhalten. Insgesamt neun Häuser gibt es gegenwärtig auf dem Platz in Zaue. "Seit Ende Oktober sind sie zu Pfingsten sowie in den Ferienmonaten Juli und August 2015 ausgebucht", sagt er. "Entscheidend ist die Lage am See."

Das Marketingkonzept mit der Ausrichtung auf Ludwig Leichhardt soll weiterentwickelt werden. Darin sieht sich der Geschäftsführer auch nach der 9. Leichhardt-Konferenz, die am 23. Oktober zum ersten Mal in Cottbus stattgefunden hat, bestärkt. In Zusammenarbeit mit dem Tierpark Cottbus hat das Känguru-Pärchen Jack und Jill seine neue Heimat auf dem Campingplatz Zaue gefunden. Mit Jimba hat sich in diesem Jahr sogar Nachwuchs eingestellt. An den Tierpark soll nun ein Stroh-Känguru, übergeben werden, das dann dort auf das Leichhardt-Land aufmerksam macht.

"Warum wir hier Kängurus haben, das wird von Gästen oft gefragt", sagt Heiko Jahn. Die Verbindung zum Australienforscher Leichhardt werde mit großem Interesse aufgenommen und er verweist auf den Leichhardt-Trail, der im vergangenen Jahr fertig geworden ist. "Darauf sind wir stolz." Der Trail soll weiter ausgebaut werden. Jedes Jahr werde es etwas Neues geben.

Auch auf dem Campingplatz Zaue soll weiter gebaut werden. Der Parkplatz, der Eingangsbereich und die Waldklause stehen auf der Agenda. Es wird ein Gesamtkonzept entwickelt, das noch in der Gemeindevertretung vorgestellt und diskutiert werden muss. Mit den Interessen der Dauercamper, die über Jahre dem Platz treu geblieben sind, werden die Bauvorhaben abgestimmt. Fördermittel, die noch in den nächsten zwei Jahren zur Verfügung stehen könnten, sollen genutzt werden. "Wenn wir Ende 2015 weiterbauen wollen, müssen jetzt im Winter die Anträge vorbereitet werden", erklärt Heiko Jahn. In der Vergangenheit habe es eine gute Zusammenarbeit mit der Investitionsbank des Landes gegeben - ebenso mit den Landkreisen.

"Investitionen sind auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen wichtig", sagt er. So seien in Zaue über die Schwielochsee-Tourist GmbH acht Mitarbeiter angestellt.

Der Platz am Briesener See ist noch nicht so weit entwickelt. Dort gibt es inzwischen die Anbindung des Radweges nach Lübben und ein neues Rezeptionsgebäude, in dem in diesem Jahr erstmals eine Kunstausstellung stattgefunden hat. Die sanitären Bedingungen haben sich mit dem Neubau ebenfalls grundlegend verbessert. Auf diesem Platz weist die Statistik bei Kurzurlaubern ein Plus von 38 Prozent im Vergleich der Jahre 2012 und 2014 aus. Das größte Problem ist gegenwärtig die Bewirtschaftung der Gaststätte. "Dazu wollen wir in der Gemeindevertretung Lösungen vorstellen", sagt Heiko Jahn. Ein kleiner Streichelzoo, ein Kinderspielplatz könnten das Angebot ergänzen.

Ganz anders ist die Situation beim Campingplatz in Groß Leuthen. Dort werde die TEG ihr Engagement definitiv zum 31. Dezember beenden. "Das wollten wir schon 2013. Die Zahlen sind nicht besser, eher schlechter geworden", so der Geschäftsführer. Auch die Umstellung des Marketingkonzepts mit der Orientierung auf den Gurkenradweg habe keinen Erfolg gebracht. "Die Gemeinde müsste in den Platz investieren oder einen Investor finden", betont er.

von I. Hoberg
www.lr-online.de

 

 
 

Cottbuser geht täglich mit "Fritzi" auf Tour

(Samstag, 16. August 2014)

Cottbuser geht täglich mit "Fritzi" auf Tour

Zaue Auf dem Campingplatz in Zaue am Schwielochsee geht es tierisch zu. Nicht nur die Känguru-Familie mit den Eltern Jill und Jack sowie ihrem Jüngsten, dem Jimba, gehören zu den Lieblingen der Camper.

Jeden Morgen kommt "Fritzi", der Ziegenbock, dort am Gehege vorbei. Er geht mit seinem "Herrchen" über den Platz. "Ich mache das jeden Morgen", sagt Dietmar Fritzmann. Der Cottbuser ist Dauergast und pflegt dieses Ritual, das auch von den anderen Campern gern beobachtet und begleitet wird. Nicht nur für Kinder ist das eine Attraktion. Doch manchmal will "Fritzi" nicht den gleichen Weg gehen, dann wird er mit einem Leckerli überzeugt – und er zeigt, dass er auch auf zwei Beinen stehen kann.

von I. Hoberg
www.lr-online.de
 
 

Kängurus fühlen sich in Zaue wohl

(Mittwoch, 26. März 2014)
Foto: TEG D. Kanzler
Lupe Foto: TEG D. Kanzler

Daniel Kanzler kümmert sich um die beiden Bennetts und ihren Nachwuchs

Zaue Das hat sich Daniel Kanzler bei der Unterzeichnung seines Ausbildungsvertrags als Kaufmann für Tourismus und Freizeit nicht träumen lassen - er ist der Känguru-Pappa vom Campingplatz in Zaue geworden. Doch die beiden Bennett-Kängurus Jack und Jill gehören zu seinem Arbeitsbereich und sind ihm inzwischen ans Herz gewachsen.

Gemeinsam mit Campingplatzleiterin Jutta During wechselt er sich bei den Fütterungen ab. Er kümmert sich ebenso um die Futterbestellung.

"Es sind keine Kuscheltiere", stellt Daniel Kanzler klar, auch wenn das beim Schaufüttern vielleicht mancher denken könnte, der als Zuschauer am Zaun steht. Zurzeit werden die Bennetts morgens gefüttert, doch bis zur Hauptsaison wird die Zeit in den späten Vormittag und die Mittagszeit verschoben.

"Am Anfang waren sie vorsichtig und scheu", sagt er. Seit 2012 leben Kängurus auf dem Platz. Doch inzwischen haben sie auch schon mal eine Möhre aus seiner Hand genommen. Und nicht nur an der kleinen Kerbe an einem Ohr von Jack kann er die beiden auseinanderhalten. "Jedes Tier hat einen anderen Charakter. Jill ist sehr ruhig, aber neugierig und schnell zahm geworden. Jack ist eher skeptisch", ergänzt er.

Ehe sich der junge Lieberoser auf die Känguru-Pflege eingelassen hat, war er im Cottbuser Tierpark zur Schulung. Lutz Robel, dort seit 1992 Tierinspektor, ist der Fachmann, der den Zauer Campingplatzmitarbeitern mit kompetentem Rat zur Seite steht. In Cottbus werden zurzeit zwei kleine Bennetts mit der Flasche großgezogen. Doch in Zaue, wo es Anfang des Jahres ebenfalls Nachwuchs gab, geht alles seinen natürlichen Gang. Das noch namenlose Junge fühlt sich im Beutel der Mutter wohl und wird von ihr gut versorgt. Wann es geboren wurde, weiß auch Känguru-Pappa Daniel nicht ganz genau. "Im Februar habe ich Bewegungen im Beutel bemerkt", sagt er.

Der Naturcampingplatz "Ludwig Leichhardt" in Zaue stellt mit den Kängurus, deren Heimat ursprünglich Australien ist, eine Verbindung zum Namensgeber her. Der Forschungsreisende unternahm in den 1840er Jahren drei Expeditionen auf dem fünften Kontinent.

von I. Hoberg
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